Obstbaumschnitt nach dem Frost

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Obstbaumschnitt nach dem Frost

21Feb 2019

Sobald die Temperaturen milder werden zieht es uns Gartenliebhaber wieder nach draußen – die Winterruhe ist endlich vorbei und es gibt einiges zu tun bis der Frühling kommt. Zum Beispiel das Schneiden der Kernobstbäume, wie Apfel und Birne. Der Frühjahrsschnitt wirkt sich positiv auf den Ernteertrag aus und gilt als verjüngend bei älteren Obstgehölzen.

 

Wann kann ich schneiden?

Geschnitten werden kann bereits im Januar/Februar bei Minusgraden im einstelligen Bereich. Um eine schnelle Wundheilung zu gewährleisten, achten Sie auf eine trockene Wetterperiode. Niederschlag fördert Pilzerkrankungen an den Schnittstellen.

 

Wie schneide ich?

Das A und O bei jedem Pflanzschnitt ist ein sauberes und scharfes Werkzeug. Quetschungen der Schnittstelle sollten unbedingt vermieden werden. Wir empfehlen eine Rosenschere für kleinere Gehölze und eine Zug- oder Bügelsäge für kräftigere Äste. Mit einem kombinierbaren Teleskoparm lassen sich auch groß gewachsene Bäume schneiden.

Das Ziel eines Obstbaumschnitts ist es ausreichend Platz für neue Fruchttriebe zu schaffen. Einerseits kann der Baum dadurch mehr Energie in die Reifung der Früchte stecken und andererseits bekommen die Früchte mehr Sonne – das versüßt die Ernte.

Für die korrekte Auslichtung der Baumkrone müssen Konkurrenztriebe entfernt werden, d.h. alle Triebe, die drohen über den Mitteltrieb und die Leitäste hinauszuwachsen. Ein Obstbaum sollte je nach Größe drei bis vier Leitäste zu beiden Seiten des Mitteltriebes haben. Diese können ruhig auf gleicher Höhe mit dem Haupttrieb enden. Nun werden alle senkrechten Triebe (Wasserschosse) und kleineren Zweige entfernt. Eine Bauernregel besagt, dass die Krone so luftig sein sollte, dass man einen Hut durch sie hindurch werfen kann. Eine Anleitung inkl. Grafik gibt es hier.

 

Wir wünschen viel Erfolg und eine gute Ernte!

 

Unsere Gartentipps erscheinen auch regelmäßig bei den Gartenträumen.